Sam

Vom Maschinenmechaniker zum Sozialarbeiter zum Radnomad

Nach einer Berufslehre zum Maschinenmechaniker entschied ich mich dazu die Soziale Arbeit kennen zu lernen und habe den wohl besten Praktikumsplatz gefunden. Nach ersten Erfahrungen und Gehversuchen, folgte ein Studium in Sozialer Arbeit. Vor gut drei Jahren bereiste ich während fünf Monaten Peru, Bolivien und Chile. Es hat mich fasziniert an einem ganz fremden Ort eine andere Kultur und unterschiedliche Menschen kennen zu lernen. Bereits nach dieser Reise war mir klar, dass ich gerne noch einmal losziehen möchte. Die letzten Jahre habe ich weiter als Sozialpädagoge gearbeitet und viele wertvolle Momente in meiner Arbeit erlebt. Und nun nach all den wunderbaren und auch anstrengenden Erfahrungen zusammen mit unterschiedlichen Menschen, zieht es mich wieder in die Ferne.
Unterwegs sein, die Freiheit genissen, ein Ziel vor Augen haben und trotzdem jeden Tag von neuem Entscheiden wie und wohin es weitergeht, der Natur und Menschen begegnen, dass sind Dinge die mich begeistern und der Grund warum ich erneut eine Reise und nun in dieser Form gewählt habe.


Juli

Das Fernweh zieht mich in die Welt hinaus

Ich bin wohl schon in meiner Kindheit zu meiner Reiselust gekommen, mit meinen Eltern und meinen Brüdern waren wir jede Schulferien im Wohnmobil quer durch Europa unterwegs. Nach dem Abitur konnte ich acht Monate in Nepal verbringen und habe dort das Reisen auf eigene Faust und mit einfachen Mitteln für mich entdeckt. Etwas später kam ich dann eigentlich durch Zufall zum Trampen, was kombiniert mit Wildzelten schnell zu meiner absoluten Lieblingsreiseform wurde. Was mich so stark daran fasziniert ist der ständige und intensive Kontakt mit sehr unterschiedlichen Menschen und die Leichtigkeit und das Vertrauen, das das Trampen mit sich bringt. Gleichzeitig gefällt es mir abends ein ruhiges Plätzchen zu finden um mein Zelt aufzustellen und in aller Ruhe und Einsamkeit die Begegnungen des Tages Revue passieren zu lassen. Neben all den schönen Erfahrungen, die mir das Reisen per Anhalter beschert, ist es auch eine gute Übung für mich in Sachen Geduld, Einfühlungsvermögen, Toleranz und Vertrauen. All diese Eigenschaften sind mir sehr wichtig und werden immer wieder beim Reisen auf diese Art herausgefordert.
Nach der gemeinsamen Zeit in Kanada, in der Samuel und ich uns jeweils unsere Reiseformen beibehalten haben starten wir nun unsere nächste gemeinsame Reise, dieses Mal beide mit dem Fahrrad.


Nati

Auf einmal unterwegs

Zuerst hatte ich die Idee den Pacific Crest Trail zu laufen und wollte unbedingt unterwegs sein. Auf der Suche nach einem Reisepartner oder Reisepartnerin bin ich, im Internet auf das Inserat von Sam gestossen. Mit dem Rad unterweg sein? Das war mir doch zu Beginn etwas suspekt, da ich zwar sehr gerne Rennrad und Bike fahre, aber mir nicht zutraute mit dem Rad so lange unterwegs zu sein. Nach einem ersten Treffen war ich Feuer und Flamme für das Projekt.
Und plötzlich 5 Monate später gilt es ernst und ich bin auf einmal Unterwegs…

Nati hat mich von Beginn weg bis Mitte Juli 2017 begleitet. Vielen Dank Nati für die gute Zeit, als treue und lustige Begleiterin, für die vielen geteilten Abenteuer und Begegnungen.