Nach Dubrovnik sind wir nun den unzähligen Inseln an der kroatischen Küste gefolgt. Wir hatten den Eindruck, welcher sich teilweise bestätigt hat, dass wir weniger Verkehr auf den Inseln haben würden als auf der Küstenstrasse. Die Inseln sind im Süden noch eher karg und buschig und wandelten sich langsam zu immer grüneren und bewachsenen Orten. Momentan sind wir auf der Insel Krk wo sich doch auch wieder einige Bäume finden und wir den ersten Regen seit zwei Wochen hatten.

Unterwegs roch es oft nach Nadelbäumen, Rosmarin und manchmal Minze, die ich jedoch nie gesehen, sondern nur gerochen habe. Immer wieder sind wir an Olivenhainen und etwas verwildert ausschauenden Weinreben vorbeigekommen. Auf den etwas nördlicheren Inseln Cres und Krk haben wir auch wilde Brombeeren gefunden. Sie wachsen einiges kleiner als unsere bekannten zu Hause und haben einen feinen herben Geschmack. Die Beeren sind zudem recht fest und eher „trocken“.

Auf den Inseln haben wir oft sehr gute Strassen vorgefunden, wobei wir auch den Hauptverbindungen gefolgt sind. An was wir uns jedoch wieder gewöhnen mussten war das Auf und Ab. Einige Höhenmeter liegen nun hinter uns und es sollte etwas flacher werden nun da wir langsam auf die Istrien-Halbinsel zusteuern. Die Steigungen waren die meiste Zeit ganz in Ordnung und gut zu bewältigen. Zu schaffen machte uns bei den Höhenmetern aber vor allem das Wetter. Wir hatten die ersten zwei Wochen ausgesprochen schönes, sonniges aber eben auch sehr heisses Wetter. Selbst in der Nacht kühlte es meist kaum noch ab und wir waren froh dieses Mal ein Zelt dabei zu haben, bei welchem wir nur das Innenzelt nutzen konnten. Da kamen uns manchmal die Erinnerungen an Südostasien zurück, wo es auch einige Monate kaum abkühlte und wir die Ventilatoren in den Klöstern sehr geschätzt haben.

Froh waren wir auch noch einmal, um unsere Radtransportsäcke. Es war nicht ganz einfach eine Route über die Inseln zu finden, welche sich mit den Fähren verbinden liess. Vor allem mit Fähren, die auch Fahrräder mitnehmen. Eine sichere Sache waren immer die Autofähren, welche es aber öfters nur von den grossen Städten zu der jeweiligen Insel gab. Zwischen den Inseln verkehren oft nur kleinere Personenfähren, welche manchmal Räder mitnehmen und manchmal nicht. Das eine Mal konnten wir dann die Räder eingepackt trotzdem transportieren, obschon sie Fahrräder nicht erlaubten. Naja, gilt eingepackt halt als Gepäck J
Gute Infos zu den Fähren findet man auf folgender Seite: www.croatiaferries.com

Unterwegs haben wir viele kleinere und grössere Städte besucht. Geblieben ist uns sicher Dubrovnik mit seiner imposanten Stadtmauer um den Kern herum oder die Meeresorgel in Zadar. Diese wird von den Wellen „gespielt“. Zu sehen sind nur einige Löcher im Boden der Promenade und zu hören sind die unterschiedlichen Klänge je nach Wellengang.  Sehr gefallen hat uns auch Sibenik, eine kleinere und etwas weniger überlaufene Stadt an der Küste. Sie verläuft etwas am Meer entlang und zieht sich die steile Küste hoch, oben thront ein altes Fort.
Gemeinsam haben die Städte denselben gelblichen Stein, von dem ich vermute und mir von Google sagen liess, dass es eine Form von Kalkstein ist. Es gibt den alten Gebäuden eine wunderbar erdige Farbe, aber Achtung: er wird sehr schnell rutschig!
Neben den Städten sind wir in den Krka Nationalpark in der Nähe von Sibenik gefahren. Der Fluss Krka bildet dort einige wunderschöne Wasserfälle und eine ganz spezielle Wasserlandschaft, durch die man auf Stegen hindurchschlendern kann.

Im Moment freuen wir uns auf den morgigen Tag. In Kroatien bieten sich nicht nur die Städte und Inseln zum Erkunden an, sondern auch das Meer. Somit nutzen wir unsere Tauchausbildung und werden einen Tag tauchen gehen. Es ist nun das zweite Mal hier und wir versuchen dann in Istrien noch einmal einen Spot zu finden. Neben der Abwechslung bietet es uns auch eine willkommene Abkühlung!
Danach geht es wieder zurück aufs Festland für unseren letzten Abschnitt in Istrien bis hoffentlich nach Venedig.

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