Seit unserem Start in San Francisco sind wir vielen wunderschönen Nationalparks gefolgt. Somit verbrachten wir viel Zeit ausserhalb grosser Städte und Zentren. Dies mit allen Vor- und Nachteilen. Im Moment verbringen wir einige Tage in Moab und gönnen uns eine Pause bei Elizabeth zu Hause. Vielen Dank für die gemütliche gemeinsame Zeit!

Wir sind nun etwas am Ende unserer Tour durch die Nationalparks angelangt und werden bald auf den Weg Richtung Süden aufbrechen. Die letzten Wochen waren anstrengend aber vor allem auch wunderschön. Es ging viel auf und ab durch Hügel und Berge und wir widmeten unsere Zeit all den Wundern der Natur. Somit gibt es nur wenige Geschichten zu Begegnungen mit den Menschen um uns herum, viele taten dasselbe wie wir und genossen die ganz verschiedenen Naturspektakel. Da Bilder oft mehr sagen als 1000 Worte gibt es neben der Geschichte hier zwei Bildergalerien. Ich konnte mich wieder einmal schlecht zurückhalten und habe deshalb einige Stunden damit verbringen müssen die Hunderten von Bildern welche ich geschossen habe auszusortieren.

Nach unserer letzten Pause in Las Vegas war der Zion Nationalpark unsere erster Stop. Wir waren beeindruckt von den rot leuchtenden Bergen um uns herum welche ein schmal zulaufendes Tal bildeten. Wir waren froh noch ein Plätzlein auf dem Camping zu bekommen und entschieden uns für eine Wanderung in den Narrows, eine von einem Fluss stellenweise eng geformte Schlucht. Wir wateten den grossen Teil der Wanderung in unseren Sandalen im kalten Wasser, was zwar gegen Ende etwas anstrengend war aber dafür eine willkommene Abwechslung. Je weiter wir in die Schlucht vorstiessen, desto abenteurlicher fühlte es sich an. An wenigen Stellen standen wir bis zum Bauch im Wasser und mussten darauf achten das, z.B meine Kamera nicht mit uns unterging.
Etwas ärgerlich unterdessen waren die Eichhörnchen auf unserem Campingplatz. Diese waren überhaupt nicht scheu und hatten schon ziemlich gut gelernt, dass die Menschen gerne viel Essen mitbringen. Wir bekamen zwar eine Kühlbox, da das Aufhängen des Essens an den Bäumen verboten war, aber trotzdem schien es den Biestern Spass zu machen sich durch eine meiner Radtaschen hindurchzufressen und Julis Buff zu verspeisen…

Unser Weg führte uns weiter vorbei am Bryce Canyon und so wieder etwas mehr in die Höhe, woführ wir recht dankbar waren gab es uns doch eine kleine Verschnaufpause von dem immer noch heissen Wetter.
Etwas weniger anstrengend aber nicht minder beeindruckend war unser Spaziergang durch die sureale Welt im Bryce Canyon. Geformt von gelbrotem Stein ragen unzählige Säulen in den Himmel und formen einen Wald aus Stein. In der Nähe konnten wir wildzelten und so etwas unser Budget schonen.
Schon der Weg vom Zion Nationalpark zum Brycecanyon war wunderderschön und führte zuerst durch die Roten Steinfelsen des Zion in eine etwas flachere Ebene. Nun weiter Richtung Norden durchquerten wir das Escalante National Monument. Ein von Schluchten durchzogenes Gebiet aus weissem Gestein.
Einen weiteren Stop legten wir ein im Capitol Reef Nationalpark. Etwas ruhiger und kleiner als die anderen. Vor längerer Zeit versuchten einge Farmer sich an diesem Ort niederlassen und begannen Obstbäume zu planzen. Geblieben sind davon nur die Obstbäume. Zu Julis Entäuschung waren aber nur die Apfelbäume reif, alle anderen Früchte waren bereits vorbei oder brauchten noch einen Moment.

Bevor wir die letzten zwei Nationalparks auf unserem Richtung Norden besuchten legten wir einen kurzen Stop in Green River und Ray’s Tavern ein. Wir bekamen zuvor den Tip, dass wir dort eine noch sehr klassische amerikanische Variante von einem Burgerladen finden könnten. Burger sind immer ein gutes Argument um anzuhalten. In der Taverne kamen wir mit John ins Gespräch, vor langer Zeit lief er zusammen mit einem Freund quer durch die USA und war sehr begeistert von unserer Reise, so sehr dass er nicht nur einige Geschichten hören wollte sondern es sich auch nicht nehmen liess unser Essen zu bezahlen. Danke auch dafür!

Mit den Nationalparks Canyonlands und Arches verbrachten wir noch einmal Zeit in beeindruckenden Steinlandschaften. Einige Aussichtspunkte im Canyonlands Nationalpark geben einen atemraubenden Blick auf tiefe über Jahrtausende geformte Schluchten und im Arches liessen sich unzählige Steinbögen besuchen, einer spezieller als der nächste. Ob ganz fein wie der Landscape Arch oder hoch trohnend in den Felsen wie der Delicate Arch.
Die Nächte wurden auch wieder wärmer und so schliefen wir wieder einmal im Moskitonetz unter 1000 Sternen.

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