Thailand und nun auch Laos sind gefühlt schnell an uns vorbeigezogen. Wir haben eine gemütliche und unaufgeregte Zeit in Laos verbracht. Somit scheint es mir, als gäbe es wenig zu erzählen. Unsere Tage waren mit Radfahren gefüllt und damit sich an die neue Umgebung und Gegebenheiten anzupassen.

Bevor wir dem Mekong gefolgt und die Hügel, welche zwischen uns und Vietnam lagen überquerten, haben wir einige Tage in Vientiane verbracht. Vielen Dank an unseren Couchsurfinghost Jimmy. Er hat nicht nur uns aufgenommen sondern auch ein gestrandetes russisches Pärchen sowie ein französisch-marokkanisches Pärchen auf der Durchreise. Gemeinsam verbrachten wir einige gemütliche Abende. Es tat gut, ein wenig unter Gleichgesinnten zu sein und ausführlich quasseln zu können, gutes Essen inklusive.
Die Tage verbrachten wir mit dem Genuss der Annehmlichkeiten, welche Vientiane zu bieten hatte. Ganz speziell das Brot und die Sandwiches welche einfach zu bekommen waren. Es scheint uns eine Ewigkeit her seit wir das letzte Mal wirklich europäisches Brot bekommen haben, ein wirklicher Genuss.
Aber wie an den meisten unserer freien Tage gab es auch dieses Mal einige Dinge zu tun. Für Juli versuchten wir einen Ersatzreifen zu finden. Nach den etwa 14.000km gab ihr Reifen dann doch langsam auf und hat zudem wegen einer scharfen Bordkante einen Riss an der Seite welchen wir behelfsmässig geklebt haben. Leider ist es doch ziemlich schwierig Reifen in einer guten Qualität zu finden und so hoffen wir auf Bangkok. Daneben organisierten wir unser Visa für Vietnam und investierten viel Zeit in den Visaantrag für Julis US-Visa…

Unterwegs machte sich nun langsam das sich ändernde Klima bemerkbar. Überraschenderweise war es noch einige Zeit lang ziemlich trocken und vor allem am Abend einigermassen kühl. Schon in Thailand begann sich das zu ändern und es wurde ziemlich unangenehm zum Zelten da die Temperatur in der Nacht kaum mehr unter 25 Grad sinkt. Um nicht auch noch in der Nacht die ganze Zeit zu schwitzen haben wir begonnen unter freiem Himmel im Mückennetz zu schlafen. Eine Variante war es schlicht zwischen unsere Räder zu spannen, gemütlicher war es jedoch nach Unterständen Ausschau zu halten. In Thailand sowie in Laos gab es diese immer wieder am Rande oder inmitten der Felder, vermutlich genützt um einen sicheren Platz bei Regen und heisser Sonne zu haben?!? Wenn auch etwas frech versuchten wir uns jeweils für eine Nacht in diesen Hüttlein einzunisten, da nun nach sehr langer Trockenphase auch wieder Regen aufgetaucht ist.

Ein wirkliches Highlight unserer kurzen Zeit in Laos war die Konglor Höhle. Wir entschieden uns zu einem Besuch, da wir uns mehr und mehr zu Höhlenfans mausern und diese zudem gerade am Weg lag. Mit einem Boot fuhren wir gemeinsam mit einem Bootsmann durch die dunkle Höhle einmal quer durch den Berg. Beleuchtet nur durch unsere Taschenlampen fühlte sich diese Fahrt wunderbar geheimnisvoll und abenteuerlich an. Das wohl auch da wir das Boot zwischendrin über eine Kante ziehen mussten und es scheinbar im Moment auch sehr wenig Touristen in dieser Gegend unterwegs hat. Was für ein Glück!

Mittlerweile sind wir in Vietnam angekommen und werden die nächste Zeit auch hier uns wieder an die neue Umgebung gewöhnen.

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